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- - Buch - 101buecher
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Beschreibung

Bewertungen

  • Kurzweilig und informativ

    5
    Von Leoni57
    Wie fast jeder in diesem Land, habe auch ich eine Meinung zu BILD, brauchte sie aber nie als Projektionsfläche, deshalb konnte ich das Buch auch ganz unvoreingenommen lesen. In Akademikerkreisen war diese Zeitung schon immer verpönt (so auch in Diekmanns Elternhaus). Allerdings konnte ich als Kind häufig beobachten, wie sich gerade Akademiker im Geschäft oder an Kiosken die BILD in die FAZ, die Zeit oder FR einwickeln ließen mit dem Hinweis, man müsse sie den Nachbarn mitbringen oder man lese sie nur wegen des Sportteils. Diese Bigotterie dürfte sich bis heute kaum geändert haben. In Flugzeugen lässt sich das auch sehr gut beobachten. Inzwischen geht das online sogar noch unauffälliger. 😂 Hier schreibt ein journalistischer Profi, das merkt man dem Buch in jeder Zeile an. Es liest sich flüssig, keine unnützen Wiederholungen im Text, wie das leider heute immer wieder in Sachbüchern der Fall ist. Das Buch ist kurzweilig, spannend und informativ. Bemerkenswert empfand ich Diekmanns diplomatische Wortwahl bei den Beschreibungen über Putin, auch hier erkennt man den Profi. Interessant ist das Kapitel über Christian Wulff, denn bisher ging ich davon aus, das die BILD ihn einfach nur „niedergeschrieben“ hat. Durch dieses Buch erfährt der Leser nun die andere Sichtweise und das stimmt zumindest nachdenklich. Es gilt die alte Weisheit „audiatur et altera pars“. Die einzelnen Kapitel sind in verschiedene Themenbereiche mit den dazugehörigen politischen Persönlichkeiten gegliedert. Aber auch über die Zeitung, die ihm nie sehr schmeichelte, die TAZ, erfährt man das ein oder andere interessante Interne. Auch das Kapitel über seine Zeit bei den türkischen Kollegen ist durchaus lesenswert. Der Autor hat zumindest rechtzeitig den Absprung bei BILD geschafft, denn die Zeit der „Gatekeeper“ ist vorbei und so gesehen ist ihm hier ein lesenswerter biografischer Rückblick auf sein Arbeitsleben bei der BILD gelungen. Und es zeigt mal wieder, dass wer für seine Arbeit „brennt“, auch Erfolg haben wird.