Der Hexer -  Folge 29-32 - Wolfgang Hohlbein

Der Hexer - Folge 29-32

von Wolfgang Hohlbein

  • Veröffentlichungsdatum: 2016-05-03
  • Genre: Fantasy

Beschreibung

4 Mal Horror-Spannung zum Sparpreis!

Die Kultreihe von Starautor Wolfgang Hohlbein - vier HEXER-Romane in einem Sammelband.

"Unter dem Vulkan" - Folge 29 - gehörte ursprünglich zu der Romanheftreihe DER HEXER.
Über das Meer wehten Schreie heran, Schreie voller Angst und Tod und Wahnsinn. Die Nacht war zerrissen vom Peitschen der Schüsse und dem Prasseln und Krachen der brennenden Häuser, und dann und wann durchbrach ein fürchterlicher, brüllender Laut das höllische Crescendo; ein Geräusch, das den Männern an Bord der ZUIDERMAAR einen eisigen Schauer über den Rücken jagte und ihre Seelen erstarren ließ. Denn es war kein Laut, wie ihn die Kehle irgendeines lebenden Wesens hervorbringen konnte...

"Krieg der Götter" - Folge 30 - gehörte ursprünglich zu der Romanheftreihe DER HEXER.
Das Wesen bewegte sich träge in der Strömung. Sein Leib, aufgequollen und unförmig, erinnerte eher an ein von der Brandung zerschlagenes Stück Treibholz, eingewoben in ein Netz von Fäden und knotigen Anhängseln, die sich erst bei genauerer Betrachtung als Gliedmaßen erwiesen. Endlos lange hatte es wie tot dagelegen, nicht geatmet, sich nicht bewegt. Nur die Strömung hatte dann und wann mit einem seiner Glieder gespielt, die mächtigen, ledrigen Schwingen gepackt und entfaltet oder seinen gewaltigen Leib gegen den Felsen geschleudert. Und doch lebte es. Ein schreckliches, unheiliges Leben...

"Die Hand des Dämons" - Folge 31 - gehörte ursprünglich zu der Romanheftreihe DER HEXER.
Der Wald war wie eine düstere Wand aus ineinander verwobenen Schatten und mannshohem Unterholz, die nicht nur das Licht, sondern auch jeden Laut wie ein gewaltiger Schwamm aus gestaltgewordener Nacht verschluckte. Die Kronen der knorrigen, uralten Bäume waren im Lauf der Jahrhunderte zu einem fast undurchdringlichen Dach zusammengewachsen, da auch am hellen Tage noch einen Zustand beständiger Dämmerung erzeugte, und angesehen vom monotonen Prasseln der Regentropfen auf den Blättern war es totenstill. Nicht einmal Vogelzwitschern war zu vernehmen, als spürte selbst die Tiere die verderbliche Magie dieses Ortes.

"Im Netz der toten Seelen" - Folge 32 - gehörte ursprünglich zu der Romanheftreihe DER HEXER.
Wie ein Leichentuch aus gewobener Finsternis hüllte die Nacht Arcenborough ein. Schwere, dunkle Wolken hatten sich vor die schmale Sichel des Mondes geschoben, als wollte selbst er sich vor dem Schrecken verbergen, der sich lautlos durch das kleine Dorf bewegte. Die schmalen Gassen waren menschenleer, nur die vereinzelt aufgestellten Laternen warfen verschwommene Lichtflecken auf das nasse Pflaster. Dort konnten sie die Nacht nicht erhellen. Es war, als verschlucke ein substanzloser Schleier ihr Licht bereits nach wenigen Yards. Und es war still. Unheimlich still ...