Licht- und Schatteneffekte bei Caravaggio - Analyse und Zuschreibung des Bildes 'David und Goliath'  aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien - Britta Heidel

Licht- und Schatteneffekte bei Caravaggio - Analyse und Zuschreibung des Bildes 'David und Goliath' aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien

von Britta Heidel

  • Veröffentlichungsdatum: 2002-12-21
  • Genre: Kunst und Architektur

Beschreibung

Das Bild ,,David und Goliath" von Michalengelo Merisi, da Caravaggio ist mit Öl auf Leinwand gemalt. Für sein Gemälde wählte Caravaggio ein Querformat mit den Maße 95 cm x 165 cm1. Höchstwahrscheinlich entstand es zwischen 1598-1599 in Rom. Heute befindet sich dieses Gemälde in der Gemäldesammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien. Geht man allerdings von den Informationen des Kunsthistorischen Museums aus, scheinen die Informationen sehr zu variieren. So gehen hier die Experten von einer Entstehungszeit von 1606 bis 1607 aus. Das Material besteht hier aus Holz mit den Maßen von 90,5 cm x 116 cm2. Im Mittelpunkt dieses Bildes steht ein junger Mann, der einen abgeschlagenen Kopf an den Haaren gepackt hat und einer imaginären Person entgegen hält. Dieser Jüngling trägt eine kamelfarbenen Lederhose, die durch ein locker geschnürtes Band gehalten wird. Während die linke Seite seines Oberkörpers mit einem weißen Hemd bekleidet ist, ist dagegen die rechte Seite komplett nackt. Möglicherweise wurde der rechte Ärmel im Kampf abgerissen. Allerdings sind soweit keine sichtbaren Risse im Gewebe erkennbar. Mit der linken Hand hält er den abgeschlagenen Kopf eines bärtigen älteren Mannes an den Haaren hoch. Die Waffe, mit der diese Tat höchstwahrscheinlich begannen wurde, ist geschultert. Wie der Titel schon aussagt, handelt es sich bei den Personen um David und Goliath. David hat den Philister im Zweikampf mit einer Steinschleuder getötet. Er nahm das Schwert des Gegners und schlug ihm damit den Kopf ab, um ihn nach Jerusalem zu bringen.3 Geht man von dem Ausgang der biblischen Geschichte aus, müßte der Held als triumphierend und souverän wirken. Statt dessen erscheint er nachdenklich und melancholisch. Sein Blick ist fast anklagend auf eine unsichtbare dritte Person gerichtet, die sich links außerhalb des Bildes befindet. [...]