Coco Chanel - Das Kleine Schwarze und das typische Chanel-Kostüm - Zwei Kreationen, die nicht nur in den Zwanzigern und Fünzigern Geschichte schrieben - Britta Heidel

Coco Chanel - Das Kleine Schwarze und das typische Chanel-Kostüm - Zwei Kreationen, die nicht nur in den Zwanzigern und Fünzigern Geschichte schrieben

von Britta Heidel

  • Veröffentlichungsdatum: 2004-01-07
  • Genre: Kunst und Architektur

Beschreibung

Es gibt viele Biographien über die Frau, die wie keine andere die Mode des 20. Jahrhunderts prägte, aber die meisten sind mit Vorsicht zu genießen. Denn Mademoiselle, wie sie sich am liebsten nennen ließ, war nicht nur eine geniale Stilistin, sondern auch eine begnadete Märchenerzählerin. Je älter sie wurde, je weiter sie sich von ihren Anfängen entfernte, desto mehr neigte sie zur persönlichen Legendenbildung. Die Chanel strich ihre beiden Brüder, die sie für ihr Schweigen sogar bezahlte, aus ihrer Biographie. Sie verleugnete ihren ersten Liebhaber, der ihr den Zugang zu höheren Gesell-schaftsschichten eröffnet hatte. Sie frisierte die Geschichte ihrer Geburt und ihrer Kindheit. Als ihre Lebensgeschichte als Musical am Brodway inszeniert wurde, wünschte sie sich, es solle mit einer Szene beginnen, in der ihr Vater sich liebevoll über ihre Wiege beugt und ihr den Spitznamen Coco gibt. Die Wirklichkeit sah anders aus. Coco Chanel revolutionierte nach dem Ersten Weltkrieg die Damenmode: Sie ließ die Taillen herunterrutschen, brachte sportliche Sweater in Umlauf, machte den 'Bubikopf' berühmt und das 'Kleine Schwarze'. Ihr Stil war schlicht, einfach und unspektakulär. Selbst in den 50er Jahren hielt sie an ihrem Stil fest. Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Design der 50er Jahre, Sprache: Deutsch.